spieltagstalk Guido Burgstaller hat seinen Vertrag bis 2025 verlängert. Kommen wir zum Sportlichen: Das Spiel der Spiele steht an. Für Dich ist es heute das 22. Wiener Derby Deiner Karriere. Für solche Spiele spielt man Fußball, oder? Absolut! Das sind Highlight-Spiele, denen fiebert man während der Saison entgegen. Da spielt es überhaupt keine Rolle, welche und wie viele Derbys man im Laufe seiner Karriere schon bestritten hat, das nächste ist immer das Wichtigste. In unserem Fall ist es aufgrund der Derby-Bilanz im Allianz Stadion nochmal etwas besonderer. Der Ansporn und die Motivation, das Ruder endlich rumzureißen, könnten nicht größer sein. Wie viel Derby-Flair habt ihr als Spieler unter der Woche wahrgenommen? Es ist in der Mannschaft ein großes Gesprächsthema, für unsere Fans das wichtigste Spiel und auch in der Stadt spürt man die große Bedeutung dieses Spiels. Mehr geht kaum! Die ganze Brisanz, die im Vorfeld entsteht und auch erzeugt wird, müssen wir aufsaugen und in positive Energie umwandeln. Wir wissen, was am Spiel steht und auch um die große Chance, die wir haben. Vielmehr gibt es dazu im Vorfeld auch nicht zu sagen. Mir ist lieber, wir lassen in wenigen Stunden die Taten für sich sprechen und erfüllen unseren Fans und uns selbst den größten Wunsch… Wie lauten Deine persönlichen Ziele für diese, aber auch die kommende Saison? Mit Rapid erfolgreichen Fußball zu spielen, um das Fußballer-Dasein noch einmal so richtig genießen zu können und eine unvergessliche Zeit mit unseren Fans zu haben. Wenn uns das gelingt und wir darüber hinaus auch einen großen und langersehnten Triumph einfahren, dann würde ich mit bestem Wissen und Gewissen in (Fußball-) Pension gehen können. ◀ 20 RAPID vs. AUSTRIA
gegner ROT, ROT, ROT IST MEINE LIEBLINGSFARBE Schon acht Platzverweise musste die Austria in der laufenden Saison hinnehmen. Text: Fabian Lenz | Fotos: GEPA Unangefochten auf Platz 1 steht die Elf Michael Wimmer nach 19 Spieltagen in der Österreichischen Fußball Bundesliga. Jedoch trotz zuletzt zweier Siege zum Frühjahrsstart gegen Altach und Hartberg nicht aus sportlicher Perspektive, sondern dann, wenn die Kartenstatistik herangezogen wird. Rühmen sollte und wird sich damit niemand in Favoriten, doch darf und muss der Frage nachgegangen werden, wie nach etwas mehr als einer halben Spielzeit schon wettbewerbsübergreifend acht Platzverweise ausgesprochen werden konnten. Übermut tut selten gut Die Austria befindet sich mit insgesamt acht Ausschlüssen in europäischen Wettbewerben auf einem unrühmlichen Spitzenplatz. Vier Mal glatt rot, drei Mal gelb-rot allein in der heimischen Bundesliga sprechen eine deutliche Sprache. Noch deutlicher wird es, wenn der Blick auf die restlichen Teams geworfen wird. Alle anderen Mannschaften haben nämlich höchstens drei Ausschlüsse auf ihrem Kartenkonto. Besorgniserregend? „Es ist definitiv zu viel und etwas, was gar nicht geht“, so Trainer Michael Wimmer. Der Deutsche ist jedoch auch zur Differenzierung bemüht: „Ein Ausschluss, wie es bei Motz Braunöder im Derby passiert ist, wo es eine Grätsche war und er einfach einen Ticken zu spät kommt (...), kann mal passieren. Aber Rote Karten wegen Tätlichkeiten, und das ist ja auch nicht die erste, gegen Warschau haben wir uns das Spiel auch wegen einer Roten Karte durch RAPID vs. AUSTRIA 21
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