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Rapid Magazin / Sommer 2025

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Eine großartige

Eine großartige Persönlichkeit sagt „Servus“.Zahlen, Daten und Fakten zu einerbeeindruckenden KarriereGuido Burgstaller kam erstmals im Sommer 2011 vom SC WienerNeustadt in den Westen der Bundeshauptstadt – bis zu seinem Debütdauerte es aber bis zum Herbst, da er am Anfang von Trainer undSportdirektor Peter Schöttel (in der ewigen Bestenliste der grünweißenBewerbsspiele mit 527 Partien auf Rang 2 und bereits Coachvon Burgstaller in Niederösterreich) wegen einer Verletzung nicht zurVerfügung stand. Bei einem 4:1-Sieg in der ersten ÖFB-Cup-Rundespielte der gebürtige Kärntner durch, ein Tor blieb ihm aber verwehrt.In der Liga endete die Premiere mit einer 3:4-Niederlage bei einemAuswärtsspiel gegen die Admira. Damals kam der Offensivspielerin der 56. Spielminute beim Stand von 0:2 für Deni Alar in die Partie,zwei Minuten später erhöhten die Südstädter auf 0:3. Innerhalb vonacht Minuten verkürzte Grün-Weiß durch Tore von Jürgen Patocka undSteffen Hofmann auf 2:3, ehe in der 79. Minute Hamdi Salihi sogar derviel umjubelte Ausgleich gelang. Die Vorarbeit für den Kopfballtrefferleistete ein gewisser Guido Burgstaller! Der trotzdem zum tragischenHelden des verrückten Spiels wurde, da kurz vor Spielende SchiedsrichterRene Eisner ein Handspiel des Kärntners ahndete – da es imeigenen Strafraum passiert war, gab es einen Elfmeter für die Hausherrenund dieser wurde von Patrik Jezek zum Endstand verwandelt.Seinen ersten Pflichtspieltreffer „sparte“ sich Guido Burgstaller biszum 23. Oktober 2011 auf: Da traf er im Wiener Derby am Verteilerkreiskurz vor dem Pausenpfiff zum späteren 1:1-Endstand mit einemLinksschuss, die Vorarbeit leistete sein Kapitän Steffen Hofmann. Aufeuropäischer Bühne debütierte „Burgi“ am 2. August 2012 bei einer1:2-Niederlage in der 3. Runde der UEFA-Europa-League-Qualifikationbei Vojvodina Novi Sad. Sein erstes Tor im Europacup bejubelteer am 3. Oktober 2013 vor knapp 35.000 Fans in der zweiten Rundeder Gruppenphase der UEFA Europa League gegen Dynamo Kyjiw.Gegen die Ukrainer verkürzte er in der 53. Minute mit rechts zum 1:2,sein Spezl Christopher Trimmel besorgte in der vierten Minute derNachspielzeit per Kopf den viel umjubelten Ausgleich! Es sollte„Burgis“ vorerst einziges Europacuptor für Rapid in 17 Partien bleiben!Insgesamt absolvierte der Kärntner bis zu seinem Wechsel zuCardiff im Sommer 2014 exakt 109 Pflichtspiele, in denen er 27 Tore(24 in der Liga und einen Doppelpack im ÖFB-Cup gegen Heiligenkreuz)erzielte. In seinem (vorerst) letzten Match verabschiedete sich„Burgi“ mehr als standesgemäß. Bei einem 5:2-Auswärtssieg bei derSV Ried in der letzten Bundesligarunde der Saison 2013/14 gelangenihm die Treffer zum 1:0, 2:1 und 4:1, das 3:1 von Terrence Boyd berei-16 PROFIS

tete er vor. Unmittelbar nach seinem dritten Tor wechselte ihn CoachZoran Barišić aus und sicherte dem Triplepacker somit den verdientenSonderapplaus der mitgereisten Rapid-Fans!Etwas mehr als acht Jahre nach diesem 11. Mai 2014 kehrte der nunschon sehr erfahrene ÖFB-Internationale (inklusive seines Kult-Kurzcomebacks beim 1:0-Sieg in Aserbaidschan im Oktober 2023brachte er es auf 26 Länderspiele mit 2 Toren) bekanntlich nachWien–West–Hütteldorf zurück. Dazwischen lagen die StationenCardiff City (5 Pflichtspiele/1 Tor), 1. FC Nürnberg (70 Pflichtspiele/34Tore), FC Schalke 04 (119 Pflichtspiele/32 Tore; darunter auchPartien in der UEFA Champions League) und FC St. Pauli (57 Spiele/31Tore). Bei den drei deutschen Traditionsklubs war „Burgi“ebenso absoluter Publikumsliebling wie ab dem ersten Tag seinerHeimkehr beim SK Rapid. Seither kam er auf 105 Pflichtspiele mit46 Treffern. Sein allerletztes Tor für Grün-Weiß gelang dem vonden Fans dreimal zum „Rapidler des Jahres“ gekürten Kärntnerin seinem allerletzten Spiel: der Führungstreffer beim großartigen3:0-Heimsieg im Europacup-Play-off gegen den LASK.Gekommen als Fußballer – gegangen als VereinslegendeSoziales Engagement nach der KarriereGuido Burgstaller selbst hat für seine persönliche Zukunft bereitsein wunderbares Projekt gestartet. Gemeinsam mit Freunden hat erden gemeinnützigen Verein „Bande mit Herz“ gegründet. Was hates damit auf sich? „Meine Profikarriere hat mir über die letzten zweiJahrzehnte hinweg unglaublich viel gegeben – all das sehe ich nichtals selbstverständlich an. Deshalb und auch weil ich mich schon seitvielen Jahren für unterschiedliche soziale Projekte engagiert habe,war mir klar, dass ich eines Tages mein soziales Engagement ausweitenmöchte. Nun ist es an der Zeit, etwas zurückzugeben. Nicht mitToren, sondern mit etwas viel Wichtigerem: Hoffnung und Freude fürKinder und Jugendliche, die nicht immer auf der Sonnenseite desLebens stehen. Die ,Bande mit Herz‘ hilft dort, wo Eltern oder Familienvielleicht an ihre Grenzen stoßen und dringend Hilfe benötigen.Ermöglicht werden soll alles durch einen geringen Spendenbetragund eine umso größere Gemeinschaft. Denn wenn ich eines währendmeiner Profikarriere gelernt habe, dann, dass durch Teamwork undZusammenhalt die scheinbar unmöglichsten Dinge und Sachenmöglich gemacht werden können. Und genau da setzen wir als .Bandemit Herz‘ an“, erklärt Guido Burgstaller.Ob bei Rapid, Schalke, St. Pauli oder unseren Freunden ausNürnberg: „Burgi“ wurde überall zum Fanliebling.Alle Infos zu diesem tollen Projekt samt Spendenmöglichkeitfindet ihr unter www.bande-mit-herz.at!PROFIS17

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